Das Deo der Superlative! Ich verstehe gar nicht, warum ich nicht schon früher auf diese tolle Idee gekommen bin: ein Deo selbst herzustellen, das besser wirkt als ein gekauftes.
Nur zwei bis vier Zutaten sind dafür notwendig und die Herstellung ist denkbar einfach.
Hier stelle ich Ihnen das wirklich mit Abstand beste Deodorant vor, das ich bisher kannte. Freuen Sie sich auf eine kurze Video-Anleitung und ein einfaches Rezept für ein natürliches Deo aus Kokosöl und Natronpulver - mein absolutes Lieblingsdeo:
Wie funktioniert ein Deo?
Ganz frischer Schweiß riecht nicht. Er beginnt erst zu stinken, wenn ihn die auf unserer Haut stets vorhandenen Bakterien zersetzen. Ein Deo bzw. Deodorant ist eine Mischung aus Stoffen, die diesen Schweißgeruch verhindern sollen. Am besten sollte ein Deo das - und nur das - tun: unangenehmen Schweißgeruch reduzieren oder angenehmen Duft verbreiten. Deos sollen entweder
- verhindern, dass der Körper Schweiß austreten lässt, oder
- die Bakterien auf der Haut an der Zersetzung hindern, oder
- mit anderen Gerüchen den Zersetzungsgestank übertünchen.
Meist wird von der Kosmetikindustrie jedoch all das gleichzeitig versucht. Daher sind Deo-Produkte oftmals chemische Keulen, die nicht wirklich gut zur Haut sind. Mittlerweile bestehen sie aus vielen künstlichen Materialen. Zum Teil unterdrücken sie die Schweißproduktion sogar, da sie unsere Drüsen in der Haut kurzzeitig verschließen. Die Haut kann auch durch den enthaltenen Alkohol und andere Stoffe gereizt werden. Als tägliche Anwendung kann das ungesund sein.
Bekannte, gut beworbene Deos sind demnach häufig weder aus natürlichen Stoffen hergestellt, noch gesund und wenn man sie ausprobiert hat, merkt man oft: sie funktionieren nicht wirklich gut oder lange - auch wenn das Werbeversprechen von "24h-Deo oder sogar 48h-Deo" spricht. Meiner Erfahrung nach sind das leere Versprechen. Und Ihnen, liebe*r Leser*in, möchte ich eine andere Art von Deo ans Herz legen, das wirklich um die 48 Stunden Geruch verhindern kann (selbst getestet!) und sehr günstig ist. Das Rezept und eine Videoanleitung sehen Sie am Ende der Seite.
Nachteile herkömmlicher Deos
Aluminiumsalze, Alkohol, künstliche Duftstoffe, Konservierungsmittel usw... ein chemiefreies Deo zu finden, ist selbst in alternativen Läden wie Reformhaus oder Apotheke schwierig.
Gerade Aluminium möchte der Verbraucher heutzutage nicht mehr auf seiner Haut haben, denn häufig hört man von direkten Zusammenhängen zwischen Aluminium und dem Auftreten von Alzheimer und Brustkrebs. Lesen Sie dazu eine Stellungnahme des Bundesinstitut für Risikobewertung: "Das Bundesinstitut für Risikobewertung hält in seiner Stellungnahme Nr. 007/2014 des BfR vom 26. Februar 2014 eine gesundheitliche Beeinträchtigung bei der Verwendung von einem aluminiumhaltigen Antitranspirant für möglich."
Aluminiumsalze werden in Deos hinzugefügt, weil sie eben eine signifikante Wirkung auf unseren Körper haben: Unsere Hautporen ziehen sich durch Aluminiumverbindungen zusammen, es bildet sich ein Aluminium-Eiweiß-Komplex, der die Schweißkanäle zusätzlich blockiert, so werden die Schweißporen künstlich verstopft.
In unserer Praxis ist es keine Frage mehr, ob Aluminium über die Haut aufgenommen wird oder, ob es für Menschen schädlich ist. Drei Fakten sind für uns ausschlaggebend, um Deo mit Aluminum nicht mehr zu verwenden:
- Es blockiert (unterdrückt) die natürliche, lebenswichtige Schweißproduktion.
- Es verschließt die Hautporen und belastet den Körper mit zurückgehaltenem Ausscheidungsmaterial.
- Es ist uns durch die empirische Arzneimittelkunde des Homöopathikums Alumina bekannt, was Aluminiumsalze in hoher Dosierung im Menschen hervorrufen (bzw. in hochpotenzierter Dosierung heilen) können. Falls Sie Fragen hierzu haben, wenden Sie sich gerne an uns.
Vorteile eines selbstgemachten Deos mit Natronpulver und Kokosöl
Um nicht lange in Regalen suchen, immer wieder neue Marken ausprobieren und unnötig Geld (und Plastikverpackungen) verschwenden zu müssen, rate ich, sich selbst ein besonders einfaches Deo zu machen. Mich hat das folgende Rezept sowohl in der Herstellung als auch in der Anwendung sofort überzeugt. Hat man sich davon einmal einen kleinen Vorrat z.B. in einer alten Tasse, Brotbox oder einem Einmachglas gemacht, reicht diese Portion für fast ein Jahr (je nach Verbrauch) aus. Für dieses Kokos-Deo braucht man nur ganz wenige Zutaten und ganz wenig Zeit, zudem funktioniert es hervorragend - besser geht es nicht, oder? Es ist:
- sehr günstig (ca. 4 Euro für ein halbes Jahr)
- garantiert tierversuchsfrei, vegan, ressourcenschonend
- mehr auf Basis natürlicher Stoffe im Vergleich zu anderen Deos
- sanft zur Haut, angenehm auf der Haut, teilweise pflegend
- antibakteriell, sehr lange haltbar
- kein künstlicher Geruch, das Öl ist nach einigen Minuten kaum riechbar, somit übertönt es nicht den eigenen Geruch oder Parfüms, die man zusätzlich auftragen möchte
- sehr effizient für 1 bis 2 Tage
- muss nicht abgewaschen werden
- verändert Kleidung bzw. ihre Farbe in der Achselgegend nicht
- aufgrund etwa erbsengroßer Portion pro Achsel sehr ergiebig
Denn Kokosöl enthält viel Laurinsäure, die wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Zusätzlich pflegt das Kokosöl die Haut dezent, ohne den natürlichen pH-Wert zu stark zu stören. Natron wirkt auch antibakteriell und ist ein wichtiger Bestandteil in vielen Rezepten für selbstgemachte Deos. Es neutralisiert unangenehme Gerüche, da sein pH-Wert basisch ist und der saure Schweiß folglich neutralisiert wird. Übrigens ist Natron bzw. Natriumhydrogencarbonat tatsächlich bekannt dafür, in vielen verschiedenen Anwendungen ein wahres Wundermittel zu sein - und das nicht zu unrecht - schauen Sie dazu bspw. bei "Kaiser Natron" einmal in den Beipackzettel, es gibt sogar Bücher nur zu diesem Thema.
Video-Anleitung und Rezept für Kokos-Deo zum selber machen
Kleine Portion:
6 TL / ca. 100 ml Bio-Kokosöl
4 TL / 40 g Natron
Wer die Konsistenz geschmeidiger, es duftender und nicht ganz minimalistisch möchte, füge hinzu:
4 TL / 40 g Kartoffel- / Mais- / Pfeilwurzstärke (nicht Mehl)
1 TL ätherisches Öl
Die Stärke ist zum Andicken gedacht, sie legt sich aber auch in die Poren und verhindert bzw. absorbiert den Schweiß. Stärke ist quasi das unschädliche Aluminium, weil sie vom Körper bzw. den Bakterien auf der Haut abgebaut werden kann, es kommt hier nicht zu Ablagerungen im Körper wie bei Aluminiumsalzen. Man kann das Rezept natürlich abwandeln und mit Sheabutter, Bienen-, Carnauba- oder Jojobawachs kombinieren und ätherische Öle wie Lavendelöl und Salbeiöl, die sich besonders für Deos eignen, hinzufügen. Hierauf sollte man verzichten, wenn derzeit eine homöopathische Behandlung stattfindet, da ätherische Öle eben auch große Wirkungen auf uns haben können und sie homöopathische Arzneimittel in ihrer Wirkung unterbrechen können. Besprechen Sie dies am besten mit Ihrem Homöopathen.
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